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Tag der Mitarbeiteranerkennung - Jan Tragter

Heute ist Tag der Mitarbeiteranerkennung. Ein wichtiger Tag, an dem wir einen unserer Mitarbeiter ins Rampenlicht setzen möchten. Dieses Mal ist es unser geschätzter Kollege Jan Tragter. Dieses Jahr feiert Jan 40 Jahre Betriebszugehörigkeit bei NEDCON. Ein außergewöhnlicher Meilenstein. Erfahrt nachfolgend mehr darüber, wie Jan vom Zeichenbrett zum Aufbau seiner eigenen Business Unit kam.

Innendienst und technischer Zeichner
Es war 1983, ich hatte mein Maschinenbaustudium abgeschlossen und arbeitete zu dieser Zeit im Straßenbau. Im Oktober wurde es immer kälter und so meldete ich mich bei der Arbeitsagentur Start. Ich wurde gefragt, ob ich mir eine Stelle als Innendienstmitarbeiter bei einem Unternehmen für Lagereinrichtungen vorstellen könnte. Um ehrlich zu sein, hatte ich bei einem Unternehmen für Lagereinrichtungen eigentlich nur eine verstaubte Assoziation, heute aber weiß ich es besser. Wir hören häufig, dass Leute diese Vorstellung haben, aber sobald sie die Schwelle unseres Unternehmens überschreiten, ändert sich dieses Bild.

Ich habe im Innendienst angefangen und schon nach zwei Wochen ins Zeichenbüro gewechselt. Am 1. März 1984 trat ich offiziell in das Unternehmen NEDCON ein, als Nummer 52 auf der Gehaltsliste.

Ich bearbeitete sämtliche eingehenden Aufträge. Auftragsbearbeitung, damit war der gesamte Prozess gemeint, das heißt inklusive Statik, Detailplanung, Projektleitung und Abstimmung Montage. Das hat dafür gesorgt, dass ich ein ziemlicher Allrounder wurde.

Leiter Engineering
NEDCON wuchs schnell. Die Organisationsstruktur veränderte sich und wir bekamen Commercial Technical Teams (CTT), welche aus Vertrieb, dem Vertriebsinnendienst und Zeichnern bestanden. Außerdem bekamen wir den Commercial Technical Support (CTO), der alle unterstützenden Abteilungen wie Produktentwicklung, Konstruktion, Tests, spezielle Großprojekte, Marketing und Standardisierung umfasste. 1996 wurde die Organisation aufgeteilt. Es wurden zwei separate Abteilungen geschaffen, nämlich Vertrieb und Technik. Ab 1997 wurde ich Leiter der technischen Abteilung. Ab Mitte 1998 war ich dann auch an der Suche und Auswahl eines neuen ERP-Pakets beteiligt, was schließlich SAP wurde. Automatisch wurde ich dann auch als Leiter für dieses System ernannt.

In dieser Zeit habe ich mich auch für die Einführung des Projektmanagements stark gemacht, das war seinerzeit jedoch noch ein wenig verfrüht. Bei NEDCON war man zu dem Zeitpunkt noch der Meinung, dass die Verantwortung für ein Projekt beim Vertrieb bleiben soll. Im Jahr 2000 jedoch wurde diese Notwendigkeit erkannt und heute ist NEDCON ohne Projektmanagement nicht mehr denkbar.

Leiter des kommerziell technischen Supports
Aufgrund einiger Differenzen wurde ich 1999 gebeten, die Abteilung Commercial Technical Support zu leiten und mich mit Produktentwicklung, Standardisierung und (technischer) Verkaufsunterstützung zu befassen. Da ich immer Chancen sehe, habe ich auch diese mit beiden Händen ergriffen, auch wenn das bedeutete, dass ich nicht mehr für die Implementierung von SAP zuständig war.

Eines meiner ersten großen Produkte war ein einzigartiges Durchlaufsystem. Wir nannten es DRX. Alle waren so begeistert, dass wir um das Jahr 2000 bereits 4 große Projekte verkauft hatten. Davon waren zwei im Vereinigten Königreich und zwei in den USA. Das Produkt war noch nicht ausgereift, aber wir haben es trotzdem riskiert. Aufgrund einiger Unzulänglichkeiten des Produktes verbrachte ich von 2001 bis 2004 abwechselnd viel Zeit in UK und den USA.

Ab 2005 wurde die Produktion ebenfalls der CTO-Abteilung unterstellt und ich war an der Entwicklung von Maschinen und Werkzeugen beteiligt. Gemeinsam mit Milan Barton war ich verantwortlich für die Anschaffung von 2 großen Produktionslinien, welche auch heute noch ein wichtiger Bestandteil unserer Produktion in Pardubice sind.

Inzwischen hatten wir auch ein Joint Venture in Russland geschlossen. Das heißt, von Mitte 2006 bis Herbst 2007 war ich jeden Monat für eine Woche in Moskau und/oder Wyschny Wolotschok, um hier Unterstützung zu leisten. Nach vielen Abenteuern in Amerika war Russland eine ganz andere Erfahrung, die vielleicht sogar besser zu mir passte. Durch unsere Kontakte in Russland gelangten wir auch nach Belarus und Georgien. In Georgien schafften wir es bei der Eröffnung eines Komplexes, für den wir uns um die Lieferung eines Shuttle-Systems beworben hatten, sogar ins nationale Fernsehen.

Bis 2012 hatte ich diese Position mit großer Freude inne. Die Zufriedenheit der Stakeholder, sowohl intern als auch extern, erfüllte mich mit Stolz.

Business Unit Manager Resellers
Im Jahr 2012 kam der Umschwung. Die Abteilung CTO wurde auf zwei Personen reduziert und meine Position fiel weg. Die Organisation wurde in 4 Geschäftsbereiche aufgeteilt, die wir auch heute noch so handhaben: Systemintegration, Key Accounts, Resellers und das Delivery Team. Ich wurde gebeten, die Abteilung für den Wiederverkauf zu leiten.

Zu dieser Zeit hatte NEDCON eine Vielzahl von Wiederverkäufern, darunter auch die damaligen Niederlassungen in Polen, Tschechien, Belgien, der Slowakei und Ungarn.

Innerhalb von 1½ Jahren hatten wir auch 2 Account Manager für Deutschland und Österreich und es ging mit großen Schritten an den Aufbau des Vertriebsnetzes für den Wiederverkauf in Deutschland und Österreich. Das lief so gut, dass wir schließlich entscheiden mussten, mit welchen Resellern wir weitermachen wollten.

Im Jahr 2013 haben wir eine Auswahl an Standardprodukten für den Wiederverkauf getroffen. Diese Auswahl sollte sicherstellen, dass ein großer Teil der Bedürfnisse unserer Wiederverkäufer erfüllt werden kann. Es hat NEDCON viel Mühe gekostet, intern die Leute davon zu überzeugen, standardisierten und schnellen Prozeduren zu vertrauen. Heute stellen wir fest, dass ca. 90 % der Bestellungen und fast 50 % der Verkäufe aus diesem Standard-Vorrat stammen!

Es bestehen noch viele Möglichkeiten den Wiederverkauf auszubreiten z.B. in Skandinavien, Mitteleuropa und den Balkanländern. Zurzeit fehlen uns hier jedoch die benötigten Kapazitäten zu expandieren, so dass Projekte hier aktuell nur Ausnahmen sind.

Auch in der Abteilung Resellers habe ich immer große Freude besonders an der Wertschätzung der Kunden gehabt, mit denen ich gerne mein umfangreiches Wissen über unsere Branche teile.

Business Unit Manager Robotics
Neben meinen Aufgaben bei den Wiederverkäufern habe ich vor über drei Jahren begonnen, einen neuen Markt zu erkunden, nämlich den Markt für Robotics / AMR (Autonomous Mobile Robot). Roboter, welche die Regale bedienen, sollen den weltweiten Personalmangel beheben.

In der kommenden Zeit werde ich mich weiter im Bereich Robotics engagieren. Ich möchte versuchen, mit den Marktführern in Europa und den USA enge Beziehungen aufzubauen, so dass dies ein wichtiges 4. Standbein für den Umsatz von NEDCON werden kann.

Dieses Jahr feierst Du Dein 40-jähriges Jubiläum bei NEDCON. Warum bist Du seit nunmehr 40 Jahren ein treuer Mitarbeiter von NEDCON?
Meine einfache Erklärung ist: Immer wenn ich an etwas anderes dachte, gab es neue Herausforderungen bei NEDCON für mich. Diese habe ich gerne und immer mit beiden Händen ergriffen.

Wie siehst Du die Zukunft von NEDCON und der Branche, in der wir tätig sind?
Ich sehe eine glänzende Zukunft für NEDCON. Wir sind allein an der Spitze unserer Branche. Eine große Herausforderung ist der Wettbewerb und der damit verbundene Preisdruck, welcher uns eventuell verstärkt in die Richtung technischer Lösungen drängt. Wir müssen die Kosten auf dem Markt für Standardregale im Auge behalten, dieser ist einer der größten und stabilsten Märkte auf dem wir tätig sind.

In meiner 40-jährigen Laufbahn habe ich den Wechsel von der manuellen zur automatischen Lagerung erlebt. Mit der zunehmenden Produktvielfalt wird sich die Lagerung von Paletten auf Behälter und Tablare verlagern. Ich denke, dass das E-Commerce nach dem großen „Boom“ während der Covid-Periode weiter wachsen wird,
jedoch wird man sich auf dem Markt zunehmend für leicht skalierbare Lösungen wie Robotics oder AutoStore entscheiden.

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Der Hauptsitz von NEDCON befindet sich in Doetinchem. Darüber hinaus verfügen wir über eine eigene Produktionsstätte in Pardubice (Tschechien) und über NEDCON-Niederlassungen in verschiedenen europäischen Ländern sowie den USA.

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